Im Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft 2018 siegte Russland mit 5:0 über Saudi Arabien. Der Sieg wurde von der russischen Mannschaft ausgiebig gefeiert. Es lag Euphorie in der Luft und die Spieler waren überglücklich. Dabei könnte die russische Mannschaft schon bald einen herben Rückschlag erleiden. Denn die Leistung im Eröffnungsspiel dürfte für ein Weiterkommen nicht ausreichend sein.

Viele Tore und noch mehr Fehler

Dass Russland im Auftaktspiel fünf Tore macht, damit haben nur die Wenigsten gerechnet. Dennoch unterliefen der Mannschaft gravierende Fehler, die sich auch mit fünf Toren nicht einfach ausblenden lassen. Abgesehen davon wurden zwei der fünf Tore erst in der Nachspielzeit geschossen.

Die Schwachstellen der Russen zeigten sich insbesondere in der ersten Halbzeit und weiteten sich bis zur 90. Minute aus. Zu wenig Angriffe aus dem Zentrum heraus, kaum Zuspiele der Innenverteidiger ins zentrale Mittelfeld und ein gescheitertes Verbindungsspiel im Spielfeldzentrum.

Zudem musste Russlands Alan Dzagoev bereits in der 23. wegen einer Verletzung ausgewechselt werden. Die Spielweise der russischen Mannschaft konzentrierte sich größtenteils auf Halbräume und Flügel.
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Einer der zentralen Gründe für den sportlichen Niedergang des Hamburger SV lässt sich auf folgenden Satz reduzieren: Die Norddeutschen haben deutlich zu viel Geld für die falschen Spieler ausgegeben. Eines der Sinnbilder für diesen traurigen Befund ist Alen Halilovic. Dietmar Beiersdorfer holte ihn vor knapp zwei Jahren zum HSV. Der FC Barcelona erhielt fünf Millionen Euro Ablöse. Nach desaströsen sechs Monaten wurde der heute 21-Jährige zur Leihe wieder nach Spanien abgeschoben. Problematisch für den HSV: Der Problemkicker von einst schickt sich an, auch in Zukunft wieder Schwierigkeiten zu machen. Halilovic muss an die Elbe zurückkehren.

Las Palmas steigt ab – und kann die Ablöse nicht bezahlen
Seit einem guten Jahr spielt Halilovic zur Leihe bei UD Las Palmas. Bitter für ihn: Eine schwere Sprunggelenksverletzung sorgte dafür, dass er sich erst ab der aktuellen Rückrunde wirklich zeigen konnte. Und dabei machte er seine Sache gar nicht schlecht. Er kam in 17 Spielen zum Einsatz und erzielte immerhin zwei Treffer. Geholfen hat es den Insulanern allerdings nicht. Bereits vier Spieltage vor Saisonende ist klar, dass Las Palmas absteigt. Der Klub hat das Geld für die fünf Millionen Euro Ablöse nicht mehr. Halilovic und der HSV feiern so unfreiwillige Wiedervereinigung. Read the rest of this entry »

Nach dem 4:0 seines FC Bayern München über den SC Freiburg machte Jupp Heynckes einmal mehr deutlich, dass er im Sommer in den Ruhestand zurückkehren wird. Es sei das letzte Mal gewesen, dass er und SC-Coach Christian Streich sich in der Bundesliga begegnet wären, erklärte der 72-Jährige nach dem Abpfiff. Dieses Mal scheint die Nachricht auch bei den Bayern-Bossen angekommen zu sein, denn in hektischer Betriebsamkeit sucht man jetzt nach einem Nachfolger. Heynckes gibt im Interview mit der „Sport Bild“ überraschend offene Einsichten, wen er selbst als Nachfolger wählen würde – und wen eher nicht.

Heynckes favorisiert Tuchel oder Klopp
Nach Ansicht von Heynckes sollten entweder Thomas Tuchel oder Jürgen Klopp den FC Bayern übernehmen. Ersterer, der momentan keinen Vertrag hat und deshalb als Favorit auf den Job gilt, habe definitiv „die Qualität, um den FC Bayern zu trainieren.“ Die Zweifel an Tuchels menschlichen Fähigkeiten, die vor allem Hoeneß bislang abschrecken, gelten für Heynckes nicht. Was sei über ihn schon alles geschrieben worden, entgegnet der 72-Jährige. Da seien Kleinigkeiten. Was zähle, sei, dass der BVB schlechter Fußball spiele, seit Tuchel nicht mehr Coach der Borussia ist. Read the rest of this entry »

Der erste Spieltag des Viertelfinals des DFB-Pokals 2017/18 ist absolviert. Jubeln dürfen die beiden Favoriten FC Bayern München und Bayer Leverkusen. Der Rekordmeister gab sich gegen den SC Paderborn keine Blöße. Die Werkself musste gegen Werder Bremen große Moral zeigen.

Bayer Leverkusen vs. SV Werder Bremen endet 4:2 n.V.
Werder hätte das Spiel niemals verlieren dürfen. Nach 10 Minuten lagen die eigentlich blendend aufgelegten Hanseaten bereits mit 2:0 durch Tore von Max Kruse (Foulelfmeter) und Aron Johannsson in Front. Und eigentlich hätten die Bremer noch einen Elfmeter bekommen müssen, der ihnen jedoch verwehrt blieb. In der zweiten Halbzeit gab es zwar so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit, da auch Leverkusen einen Strafstoß nicht bekam, aber die Szene in der 10. Minute war der Knackpunkt des Spiels. Werder wurde um die Chance gebracht, frühzeitig den Deckel auf die Partie zu setzen.

Stattdessen kämpfte sich Bayer ins Spiel zurück. Der überragende Julian Brandt traf noch in der ersten Halbzeit zum 1:2 aus Sicht der Leverkusener. Johannsson musste in der Halbzeit verletzt für Rashica ausgewechselt werden, was eine deutliche Schwächung für Werder bedeutete. Brandt sorgte dann in der zweiten Halbzeit durch ein Traumtor für den Ausgleich. Beide Teams hatten die Chance, die Partie in der regulären Spielzeit zu entscheiden, ließen diese Gelegenheiten aber aus. Die Verlängerung musste die Entscheidung bringen. Und hier ging Werder schlicht die Puste aus. Karim Bellarabi und Kai Havertz trafen für Bayer zum Endstand. Read the rest of this entry »

Peter Stöger erntet derzeit höchste Lobeshymnen der Bosse von Borussia Dortmund. Obwohl der Österreicher immer wieder betont hat, dass er keinerlei Neuverpflichtungen wünscht oder benötigt, dürfte der BVB nun um 21 Millionen Euro die Defensive verstärkt haben. Genauer gesagt handelt es sich um den 22-Jährigen Manuel Akanji von Basel. Er hat durch seinen Vater nigerianische Wurzeln und spielte bereits sehr erfolgreich für die U20 bei den Eidgenossen. Von Winterthur schaffte er den Sprung zum FC Basel und absolvierte bereits 42 Pflichtspiele und sechs davon in der UEFA Champions League. Der erstklassige Verteidiger soll von nun an die Defensive von Borussia Dortmund verstärken. Die Dortmunder hatten einen schweren Konkurrenten, denn auch Manchester United soll am Verteidiger großes Interesse gezeigt haben.

Dortmund kassierte 24 Gegentore in der ersten Halbzeit der Saison und eine Verstärkung in der Defensive ist somit bestimmt kein Fehler. Peter Stöger steht somit ein echter Top-Verteidiger zur Verfügung und nun gilt es, denn Schweizer in das System von Borussia Dortmund einzubinden. Für einen erfahrenen Couch wie Stöger bestimmt keine große Sache.
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Nach anfänglichen Schwierigkeiten in seiner Position als Ersatz-Torwart hat sich Sven Ulreich mittlerweile zu einem der besten Spieler beim FC Bayern entwickelt. Ulreich, der als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer agiert, tat sich anfangs schwer.

Unter dem inzwischen abgesetzten Trainer Carlos Ancelotti unterliefen dem 29-jährigen Neuer-Ersatz insbesondere in den Partien gegen dVfB Stuttgart und VfL Wolfsburg drastische Fehler.

Im Anschluss an das Hinspiel gegen Paris, das gleichzeitig Ancelottis letztes Spiel beim Rekordmeister war, kam unter anderem Kritik von Lothar Matthäus. Dieser vermutete ganz und gar, dass Ulreich unter einem Sehfehler leide.

Doch seitdem Jupp Heynckes das Ruder übernahm, geht es mit Ulreich bergauf. Der Ersatz-Torwart konnte besonders in der Vorrunde der Champions League gegen Paris St. Germain überzeugen. Und mittlerweile spricht auch Matthäus dem Torhüter echte Chancen bei der Nationalmannschaft zu.

Seinen Aufschwung habe er Heynckes zu verdanken, sagt Ulreich. Der Trainer schenke ihm Vertrauen und der Rhythmus mache ihn stark. Ulreich freut sich über seine Erfolge und strahlt ein völlig neues Selbstvertrauen aus. Möglicherweise bekommt er schon bald ein Vertragsangebot vom FC Bayern. Read the rest of this entry »