Die Wunschlösung für den Posten als Cheftrainer des FC Bayern München heißt wohl Arsène Wenger. Zumindest gilt dies für jetzt. Wie die „Bild“ berichtet, haben die Verhandlungen des deutschen Rekordmeisters mit dem 70-Jährigen bereits begonnen. Nach dem Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund soll es zu einem direkten Treffen aller Beteiligten kommen, so die Quelle. Lothar Matthäus bestätigt dies ebenfalls im Boulevardblatt: Es habe bereits Gespräche der Bayern mit Wengers Umfeld gegeben. Vielleicht einigten sich die Parteien in der Länderspielpause.

Flick als eine Art zweiter Chef-Trainer?

Wenger selbst hatte bei mehreren TV-Interviews zuletzt durchblicken lassen, dass ihn der Job in München durchaus reizen würde. Laut „Bild“ steht er bei den Bayern-Bossen hoch im Kurs, weil er Hansi Flick stark miteinbinden möchte. Der derzeitige Interimscoach der Münchner soll nicht nur wieder ein einfacher Co-Trainer sein, sondern eine Art von Cheftrainer 1B. In England ist so etwas durchaus üblich: Der Manager hat zwar das Sagen über Training, Taktik und Aufstellung. Die Alltagsarbeit leitet aber verantwortlich ein Trainer – dieses Modell hat Wenger scheinbar für sich und Flick vor Augen.

Wenger soll nur bis zum Sommer kommen

Wenger ist keine Langzeit-Lösung mehr. Dies macht schon das Alter des Franzosen deutlich. Stattdessen soll er den FC Bayern nur bis zum Sommer übernehmen. Dann könnten die Münchner leichter einen ihrer beiden Wunschkandidaten Thomas Tuchel und Erik ten Han bekommen, lauten die Überlegungen der Bosse, wie sie von der „Bild“ geschildert werden. Aus heutiger Sicht würde es wohl auf den Ajax-Coach hinauslaufen: Dieser hat eine Vergangenheit mit dem FC Bayern und zuletzt erklärt, dass er den Verein noch im Herzen trage. Tuchel war deutlich kühler und erläuterte, dass er langfristig in Paris bleiben wolle. Aber all dies kann sich im Laufe der Monate natürlich noch ändern.