Es war Borussia Dortmund-Tag am ersten Spieltag der Hinrunde des Achtelfinales der Champions League. Der BVB spielte selbst gegen seinen ehemaligen Trainer Thomas Tuchel, der inzwischen für Paris Saint-Germain zuständig ist. Im Parallelspiel war mit Jürgen Klopp Tuchels Vorgänger in Dortmund im Einsatz. Wirklich jubeln durfte allerdings nur der BVB selbst.

Borussia Dortmund vs. Paris Saint-Germain endet 2:1

Erling Haaland war ein wirklich guter Einkauf für den BVB. Was der Norweger in der Liga bereits eindrucksvoll zeigen konnte, unterstrich er jetzt auch noch einmal in der Champions League. Er schnürte einen Doppelpack (69./77. Minute) und sorgte so für den Sieg. Das zwischenzeitliche 1:1 hatte Neymar erzielt, der nach der Partie sein Team deutlich kritisierte. So schwach wie in Dortmund dürfe man sich präsentieren, schimpfte der Brasilianer. Das gehe einfach nicht. Besonders für PSG: Im Rückspiel fehlen Thomas Meunier und Marco Verratti auch noch gesperrt. Der BVB kann dagegen aus dem Vollen schöpfen. Lucien Favre mahnte dennoch. Der Sieg sei nur eine trügerische Sicherheit. Durch das Gegentor reiche Paris schließlich ein 1:0 vor heimischem Publikum.

Atletico Madrid vs. FC Liverpool endet 1:0

Klopp hätte nach dem Spiel einen Satz mit Fug und Recht aussprechen dürfen: „Ich habe es Euch ja gesagt!“ Wieder und wieder hatte der deutsche Coach in den Tagen vor Spiel gemahnt, dass Liverpool mitnichten gegen Atletico der Favorit sei. Man spiele gegen eine europäische Spitzenmannschaft – trotz der Schwierigkeiten der Spanier in der Liga, beteuerte Klopp. Zugehört hatte ihm dabei keiner – offenbar nicht einmal sein eigenes Team. Schon kurz nach Anpfiff (4. Minute) erzielte Saul Niguez das Tor des Tages. Zwei Dinge sind aus Sicht der Reds gut: Erstens blieb es beim 0:1. Es hätte noch schlimmer kommen können. Zweitens kann Liverpool Rückstände an der heimischen Anfield Road aufholen. Dies haben die Reds oft genug bewiesen.