Die Sonntagsspiele des 23. Spieltags hatten es in sich. Insbesondere die Fans im Bremer Weserstadion bekamen für ihr Geld einiges geboten. Den meisten dürfte es allerdings deutlich zu viel Action gewesen sein, schließlich verließ der SV Werder zum ersten Mal in diesem Jahr das Feld als Verlierer – was nicht hätte sein müssen. Auf Kurs ist Borussia Mönchengladbach, das die Pflichtaufgabe gegen den SC Paderborn souverän löste.

Werder vs. VfL Wolfsburg endet 3:5
Das Spiel der Hanseaten gegen den Nordrivalen war schlichter Wahnsinn. Werder ging in der ersten Halbzeit drei Mal in Führung, schluckte aber auch zwei Gegentore durch Aussetzer von Raphael Wolf sowie des kompletten Abwehrverbunds. In der zweiten Halbzeit wurde es noch schlimmer. Kevin de Bruyne machte mit dem bedauernswerten Sternberg, der gegen den Belgier verteidigen musste, was er wollte. Wolfsburg erzielte innerhalb von acht Minuten nach Wiederanpfiff drei Tore. Bas Dost setzte dabei mit zwei Treffern seinen bemerkenswerten Lauf fort. Im Anschluss berappelte sich Werder zwar wieder, doch es war dann schon zu spät. Die individuelle Klasse der Wolfsburger gepaart mit der individuellen Schwäche der Bremer Defensive entschied dieses Spiel.

Gladbach schlägt Paderborn mit 2:0
Das Duell zwischen den Fohlen und dem Aufsteiger aus Paderborn hatte deutlich weniger Herzinfarkt-Gefahr. Die Borussia gewann mit 2:0, hatte allerdings beim zweiten Treffer in der 81. Minute viel Glück. Der Ball von Patrick Hermann war vermutlich nicht als Torschuss gedacht und auch nicht sonderlich scharf geschossen. Doch sein Speed und seine merkwürdige Laufbahn reichten exakt aus, um unhaltbar ins Netz zu laufen. In der 18. Minute hatte Fabian Johnson das 1:0 erzielt. Unter dem Strich hätte Gladbach allerdings noch deutlich höher gewinnen müssen. Hermann traf beispielsweise noch den Pfosten.