Am vergangenen Wochenende wurden die Erstrundenpaarungen für den DFB Pokal ausgelost. Als Losfee war der ehemalige Dortmunder-Kapitän Sebastian Kehl aktiv, der besonders bei den kleinsten Vereinen für Jubelstürme gesorgt haben dürfte. Die Sportfreunde Dorfmerkingen dürfen sich beispielsweise über ein Aufeinandertreffen mit dem Vize-Meister RB Leipzig freuen. Die Mannschaft ist der einzige Siebtligist im Wettbewerb.

Allerdings gab es am Wochenende nicht nur Grund zur Freude für Dorfmerkingen. Der Mannschaft wurde am Freitag auf der Saisonabschlussfeier auf Mallorca der gewonnene Verbandspokal geklaut. Der Verein bat auf der Facebookseite den Täter um die Rückgabe und bot sogar Tickets für das Spiel gegen Leipzig im Gegenzug an.

Im Gegensatz zu Dorfmerkingen war die Freude beim 1. FC Rielasingen-Arlen ungetrübt. Der Sechstligist trifft in der ersten Runde des Pokals auf den Titelverteidiger Borussia Dortmund. Das Spiel dürfte allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit in Freiburg stattfinden.

Rekordpokalsieger FC Bayern München bekommt es dagegen mit dem Chemnitzer FC zu tun. Das Los sorgte in Sachsen für viel Freude, bringt der Gegner doch den einen oder anderen zusätzlichen Euro in die eher knappe Vereinskasse.

Interessant dürfte auch das Spiel Germania Halberstadt gegen den SC Freiburg sein. Hier wird es zu einem Vater-Sohn-Duell kommen. Während Torjäger Niels Petersen für die Freiburger spielt, sitzt sein Vater bei Halberstadt auf der Trainerbank. Dabei ist Andreas Petersen durchaus erfolgreich. Die Mannschaft stieg am Saisonende in die Regionalliga auf.

In Cottbus kommt es ebenfalls zu einem Wiedersehen der besonderen Art. Energie Cottbus wurde als Gegner der VfB Stuttgart zugeteilt. Beide Mannschaften standen sich vor 20 Jahren im Finale des DFB Pokals 1997 gegenüber. Mittlerweile haben sich die Vorzeichen aber deutlich geändert. Während Stuttgart in der kommenden Saison wieder in der 1. Bundesliga spielt, ist Energie Cottbus mittlerweile nur noch viertklassig und tritt in der Regionalliga an.