Acht Millionen Euro für Lassogga: Macht Kühne Strich durch den Transfer?
Juli 6th, 2014 by admin
Es schien alles in trockenen Tüchern zu sein: Pierre-Michel Lassogga sollte von Hertha BSC Berlin zum Hamburger SV wechseln. Im Gegenzug würden acht Millionen Euro Ablöse von der Elbe an die Spree wandern. Der Spieler absolvierte bereits einen Medizincheck und der Hamburger SV besorgte ein Visum für den Spieler für die kommende China-Reise der Hanseaten. Doch Klaus-Michael Kühne machte einen Strich durch diese Rechnung. Der Transfer wackelt bedenklich.
Kühne gab einen Kredit – aber in welcher Form?
Der Hamburger SV hatte die acht Millionen Euro für Lassogga nicht, weshalb einmal mehr Gönner Klaus-Michael Kühne helfen musste. Der gab einen Kredit in Höhe der Ablöse – doch an diesem Punkt kam es zum Streit. Der Milliardär wollte, dass dieses Geld später in Anteile der neuen HSV Fußball AG umgewandelte würde. Darauf möchte und kann sich der noch amtierende Vorstand um Carl-Edgar Jarchow aus rechtlichen Gründen nicht einlassen. Ein Gerichtsverfahren hatte die eigentlich zum 1. Juli geplante Umwandlung der Profi-Abteilung gestoppt. Der HSV ist deshalb noch immer ein eingetragener Verein und der Vorstand ist nicht befugt, Entscheidungen für die nicht existente AG zu treffen.
Fordert Kühne sein Geld zurück?
Nun besteht die Gefahr, dass der Milliardär einen „normalen Kredit“ nicht akzeptiert und sein Geld zurückfordern könnte. Der Lassogga-Transfer wäre damit wohl zumindest erst einmal gestorben. Es gebe allerdings verschiedene Alternativen: Der HSV könnte beispielsweise grünes Licht für den Transfer von Hakan Calanoglu zu Bayer Leverkusen geben und wäre dann flüssig genug, die Ablöse zu bezahlen. Oder man wartet einfach zwei Wochen ab. Dann soll der Gerichtsentscheid über die AG vorliegen und man könnte auf Kühnes Forderungen eingehen. Derzeit deutet vieles auf die zweite Variante hin: Lassogga ließ sich vorsorglich schon einmal bei Hertha BSC Berlin krankschreiben.
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