Alexander Nübel ist in Deutschland etwas in Vergessenheit geraten. Sein Wechsel zum FC Bayern München vor 15 Monaten entwickelte sich zu genau dem Szenario, vor dem er damals gewarnt wurde: Er kam an Manuel Neuer nicht vorbei und durfte nur vier Pflichtspiele absolvieren. Im letzten Sommer wechselte er zum AS Monaco, wo er bis zum 30. Juni 2023 leihweise unter Vertrag steht. Der Plan war, dass er anschließend nach München zurückkehren und Neuer beerben würde. Dieser hat nun jedoch Zweifel an diesem Ablauf der Dinge geweckt. Nübels Berater Stefan Backs bringt deshalb bei „Sport1“ einen dauerhaften Wechsel seines Klienten ins Spiel.

Neuer möchte vermutlich noch einmal verlängern

Neuer deutete unlängst an, dass er seinen Vertrag bei den Bayern nochmals verlängern wolle. Er habe sich keine Altersvorgabe gesetzt, erklärte der 35-Jährige. Er sage nicht, dass mit 40 Jahren Schluss sei. Diese Äußerung ist in Nübels Lager als Ansage angekommen, dass für diesen kein Platz an der Säbener Straße mehr ist.

Backs drückt es so aus: Sein Klient sei „ein außergewöhnlicher Torwart“, der in Monaco die Nummer 1 sei und immer besser werde. Neuer sei allerdings „der für mich beste Torwart aller Zeiten.“ Verlängere der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft in München und habe in zwei Jahren noch immer seine derzeitige Form, „dann werden wir eine Lösung finden.“ Nübel werde dann „einen anderen Weg einschlagen“, dies sei kein Problem. Allerdings sei 2023 „noch lange hin“ und in dieser Zeit könne viel passieren. Am Ende würden die Verantwortlichen des FC Bayern entscheiden, wer danach im Tor steht.

Anders ausgedrückt: Noch hat man in Nübels Lager die Hoffnung nicht komplett aufgegeben, dass es noch zum Nummer 1-Status in München reichen könnte. Groß ist diese allerdings nicht mehr.