Deutschland hat als Gruppensieger das Achtelfinale bei der Frauen-WM 2019 in Frankreich erreicht. Die DFB-Auswahl vermeidet so in der nächsten Runde das direkte Duell mit den starken US-Amerikanerinnen. Im dritten Spiel erreichte die Elf von Bundestrainerin Martino Voss-Tecklenburg den dritten Sieg. Gegen Südafrika triumphierte die deutsche Mannschaft souverän mit 4:0.

Spielbericht: Der Sieg war nicht hoch genug

Deutschland war gegen die Afrikanerinnen in jeder Hinsicht überlegen. Keine einzige Statistik wurde verloren. Beispielsweise bei den Torschüssen stand es nach Spielende 23:6 für das deutsche Team. Diese Zahlen haben zwar nur eine mit Vorsicht zu genießende Aussagekraft, doch zeigen sie an, was jeder Zuschauer sehen konnte: Die deutsche Mannschaft hätte eigentlich noch deutlich höher als nur 4:0 gewinnen können und müssen.

Das 1:0 fiel bereits relativ früh. Nach einer Ecke in der 14. Minute köpfte Melanie Leupolz den Ball völlig unbedrängt in die Maschen. Eine Viertelstunde später (29.) besorgte Sara Däbritz das 2:0. Südafrikas Torhüterin Dlamini leistete sich einen herben Patzer, den die Bayern-Spielerin eiskalt nutzt. Noch vor der Pause erhöhte Alexandra Popp per Kopf auf 3:0 (40.) und sorgte so für klare Verhältnisse. In der zweiten Hälfte sorgte dann Lina Magull für den Schlusspunkt, was das Erzielen von Toren anging (58.). Deutschland schaltete etwas zurück, hatte aber weiterhin erstklassige Gelegenheiten, um einen noch deutlicheren Sieg herauszuspielen.

Ohne Punktverlust und ohne Gegentor ins Achtelfinale

Vor der WM war in Deutschland viel gerätselt worden, ob die Mannschaft wirklich ein Wort um den WM-Titel mitsprechen könnte. Nach der Vorrunde ist dies eindeutig zu bejahen. Deutschland hat nicht nur ohne Punktverlust die Runde der letzten 16 erreicht. Die DFB-Elf kassierte ebenfalls kein einziges Gegentor. Dies ist eine durchaus beeindruckende Statistik.